• 5.670

    Generative LED-Wand-Darstellung, Mann+Hummel, Ludwigsburg, 2016

    Eine 17 x 5 m große LED-Wand ist das zentrale Element des neuen Firmenmuseums des Filterherstellers Mann+Hummel in Ludwigsburg. 5,670 Filterelemente sind auf monochrome LED-Elemente montiert. Ein umfassendes Audiosystem erweitert den Raum mit differenziertem Sound. Gegenstand der audiovisuellen Erfahrung sind Visualisierungen der Firmenkompetenzen, Standorte und Statistiken. Wörter aus Neon-Licht, die LED-Wand umgeben, bringen die Informationen in Kontext.

    Die von Markus Lerner entwickelte Steuerungssoftware erzeugt generative Echtzeit-Animationen, Balken- und Liniendiagramme sowie eine Weltkarte, die die globalen Präsenzen der Firma darstellt. Die Inhalte lassen sich über einen intuitiven Timeline-Editor bearbeiten und gestalten. Neben der DMX-Ausgabe für die LED-Wand steuert die Software auch den Sound und die Neon-Lichter.

    Die Animationen wurden in Zusammenarbeit mit TheGreenEyl, Berlin gestaltet.

    Gestaltung der LED-Wand: TheGreenEyl in Zusammenarbeit mit Holzer Kobler Architekturen. Medienplanung: Stefan Helling. Sound-Design: Ben Lukas Boysen.

    Leistungen
    Animation Design, Screen Design, Java/OpenGL/Shader-Programmierung, DMX-Steuerung

  • Reactive Sparks

    Lichtinstallation im urbanen Raum, 2007

    Im Auftrag von ART+COM, Berlin wurde eine neue Bespielung für die OSRAM Sevens Screens in München erstellt. OSRAM Seven Screens ist eine Installation von sieben beidseitigen vertikalen LED-Bildschirmen vor der OSRAM Konzernzentrale in München, neben dem Mittleren Ring, einer der verkehrsreichsten Straßen Münchens und Deutschlands.

    Für die Bespielung Reactive Sparks wird der Verkehr auf der Straße in Echtzeit gemessen; jedes Fahrzeug erzeugt einen Funken, der über die Bildschirme hinwegzieht. Die Wellen im unteren Bereich der Bildschirme repäsentieren das Verkehrsaufkommen in den vergangenen Minuten. Je mehr Vekehr, desto höher schlagen die Wellen und desto höher ist deren Geschwindigkeit. Die Installation vermittelt die Idee von Energie und Bewegung übersetzt in eine visuelle Darstellung. Die warmen Farben erzeugen einen warmen Spot in der grauen Winterlandschaft. Die Bespielung läuft bis April 2008.

    Leistungen
    Idee, Konzept, Design, Java- und OpenGL-Programmierung

    Technik

    • 7 vertikale Screens mit mehr als 750,000 RGB LEDs
    • Tracking-Computer mit Firewire-Kamera
    • Grafikrechner für die Berechnung der Echtzeitgrafik
  • Fairytale

    Generative Bespielung für die Vattenfall-Gebäudefassade, 2005

    In Zusammenarbeit mit Andre Stubbe entstand eine neue generative Bespielung für die 100 m² Vattenfall-Medienfassade in der Chausseestr. 23, Berlin-Mitte. Die Arbeit wurde im Autrag von ART+COM entwickelt.

    Kleine glühende Partikel bewegen sich im Feld von großen, langsam gleitenden Sphären. Die beschleunigten Teilchen geben im Zusammenstoß mit Materiemassen Licht frei. Ein visualisierter Traum von Energie.

    Die Animation wurde durch delegierte Verhaltenssysteme generiert, die Bestandteil eines selbsterstellen SImulationspacketes sind. Die Rendersoftware wurde in Java entwickelt. Die Berechnungszeit betrug ungefähr 8 Stunden für 3000 Einzelbilder bei 7939 x 4340 Pixeln Auflösung.

    Die Eröffnung fand während der Langen Nacht der Museen am 27. August 2005 statt. Die Bespielung lief mehrere Monate in Abwechslung mit zwei Arbeiten von Marius Watz und Lia sowie erneut von März bis August 2006.

    Leistungen
    Idee, Konzept, Gestaltung, Java Programmierung, Rendering

    Technik

    • 18 Rückprojektionen auf Priva-Lite®-Schreiben
    • Projektoren mit eingebautem Mpeg2-Video-Speicher