-
CollectionWall
CollectionWallInteraktive Installation im Marchivum, Mannheim, 2022
Die Collection Wall, ein immersives interaktives Bildarchiv, ist Teil der Ausstellung »Was hat das mit mir zu tun?« im Marchivum, dem Mannheimer Stadtarchiv.
Der Besucher kann spielerisch eine Sammlung von mehr als 5.000 Einzelbildern, Galerien und Filmen aus den Mannheimer Nachkriegsjahrzehnten bis in die Gegenwart erkunden. Die Bilder sind nach den Themen Demokratie, Erinnerung und Vielfalt geordnet. Die vier großformatigen Touchscreens in 4K-Auflösung bieten den Besuchern ein immersives Erlebnis. Die Anwendung nutzt Particular, ein GPU-beschleunigtes Partikelsystem, das durch Markus Lerner kürzlich auf GitHub veröffentlicht wurde.
Die Anwendung wurde im Auftrag von finke.media entwickelt, das UI-Design entstand in Zusammenarbeit mit Studio S/M/L.
Die Ausstellung soll ein Verständnis dafür vermitteln, dass unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung nicht selbstverständlich ist, sondern stets von uns allen gegen antidemokratische Tendenzen verteidigt werden muss.
Konzept/Ausstellungsgestaltung: Arbeitsgemeinschaft Tatwerk/finke.media, prjktr, Stacey Spiegel
Kuratoren: Karen Strobel, Sebastian Steinert, Stacey Spiegel, Prof. Dr. Ulrich Nieß, Dr. Christian Groh, Dr. Marco Brenneisen
Projektleitung: Prof. Dr. Ulrich Nieß mit Unterstützung von Silvia Köhler
Leistungen:
UI-Design, Frontend-Entwicklung in JavaScript/WebGL/three.js -
Dinner at the White House
Dinner at the White HouseInteraktive Installation im Kennedy Center, Washington DC, 2022
Die interaktive Ausstellung ›Dinner at the White House‹ im Kennedy Center, Washington DC, führt die Besucher in die Abendessen ein, die im Weißen Haus unter Kennedy’s Regierung veranstaltet wurden und an denen prominente Künstler, Schriftsteller, Musiker und Kulturschaffende teilnahmen. Über eine Reihe von Touchscreens können die Besucher etwas über die historischen Gäste erfahren und vorschlagen, welche zeitgenössischen Gäste sie heute einladen würden. Auf der Oberfläche des Tisches erscheinen Zitate der Eingeladenen, die auf die Themen und Verbindungen zwischen ihnen hinweisen.
Die Installation wurde im Auftrag von TheGreenEyl entwickelt. Markus Lerner arbeitete am UI-Design mit und entwickelte die maßgeschneiderte Backend- und Frontend-Software.
Der Tisch ist Teil der Dauerausstellung ›Art and Ideals: President John F. Kennedy‹, die von Creative Director Abbott Miller von Pentagram in Zusammenarbeit mit dem Architekten KieranTimberlake, der beratenden Kuratorin Ileen Gallagher und einem beratenden Ausschuss aus fünf führenden US-Historikern konzipiert wurde.
Künstlerische Leitung und Projektmanagement: Richard The, Inhalt und Gestaltung: Ardak Mukanova, Jiangnan Nichole, Rozi Zhu, Sounddesign: Marian Mentrup.
Leistungen:
UI-Design, Back- und Frontend-Entwicklung in JavaScript/WebGL/three.js -
Kosmos Kurt Weill
Kosmos Kurt WeillInteraktive Network-Visualisierung im Kurt-Weill-Zentrum Dessau, 2019
Das interaktive Netzwerk ›Kosmos Kurt Weill‹ ist Teil der Dauerausstellung im Kurt-Weill-Zentrum Dessau, welches sich im Bauhaus-Meisterhaus von Feininger/Moholy-Nagy befindet.
Besucher können die Verbindungen der Personen, Orte und Werke erforschen und unerwartete Zusammenhänge und Beziehungen entdecken, während sie referenzierte Audiotitel auf dem Audioguide hören. Bildergalerien von Schallplattencovern, Bühnenbild-Enwürfen und Fotos geben weitere Einblicke in das Leben von Kurt Weill.
Software-Entwicklung: Markus Lerner
UI-Design: Kilian Krug and Markus Lerner
Ausstellungsdesign: Plural Severin Wucher and Frank Übler
Kuration: Prof. Dr. Andreas Eichhorn
Medienplanung: asignum Sven Schneider
Konstruktion/Ausstellungsbau: neubauen.design Anne Schulz, Sebastian Bockrandt
Direktor ds Kurt-Weill-Zentrums: Joachim Landgraf
Gebäude/Architektur: Stiftung Bauhaus Dessau / Bruno Fioretti Marquez, 2010-2014Leistungen
UI-Design, JavaScript/React.js/d3.js-Programmierung, Backend-Entwicklung in Node.js/MySQL -
Wünschespeicher
WünschespeicherTouchscreen-Terminals und 4K Infinity-Mirror-Display im futurium Berlin, 2019
Der ›Wünschespeicher‹ or ›Database of Hopes‹ wurde für die Dauerausstellung des Futurium Berlin entwickelt.
Über vier Touchscreen-Terminals und ein großes 4K Infinity-mirror-Display können Besucher ihre Wünsche für die Zukunft eingeben. Eine künstliche Intelligenz prüft neue Wünsche auf Ähnlichkeiten zu bestehenden und sortiert sie automatisch in Kategorien ein.
Das Frontend und Backend wurde im Auftrag von ART+COM entwickelt, welche für Entwurf und Produktion verantwortlich war.
Leistungen
JavaScript/React.js/WebGL/three.js-Programmierung, Backend-Entwicklung in Node.js/MySQL. -
The Emirati National House
The Emirati National HouseInteraktive Karte der Vereinigten Arabischen Emirate, 2016
Eine hochauflösende interaktive Karte wurde für den Pavillon der Vereinigten Arabischen Emirate bei der 15. Internationalen Architekturausstellung – la Biennale di Venezia – entwickelt.
Sie bietet Einblicke in die Geographie der Emirate sowie die typologische Vielfalt der staatlichen Unterkünfte, auch bekannt als Sha’abi-(Volks-)Unterkünfte, die landesweit in den Emiraten eingeführt wurden.
Mehrere Besucher gleichzeitig können Wohngebiete erkunden und Fotos betrachten, die die einzigartigen Charakteristika der Sha’abi-Häuser dokumentieren. Eine Übersichtskarte, auf der die aktuell gewählten Kartenausschnitte verortet sind, schafft generelle Orientierung innerhalb des Landes.
Die staatlichen Unterkünfte wurden in den 1970er Jahren eingeführt, um einer fluktuierenden Bevölkerung ein Zuhause und moderne Annehmlichkeiten zu bieten. Architektonisch beruhen sie auf einer Hofmodell-Topologie, die auf traditionellen Vorläufern zurückgeht. Als sich die Bedürfnisse der Bewohner veränderten, fanden eine Reihe von Veränderungen statt: funktionelle, wie die Erweiterung um Räume, Vergrößerung der Wohnfläche und die Erhöhung der Außenmauern, um Privatsphäre zu gewährleisten, sowie ästhetische oder symbolische: das Ersetzen der Portale und der Neuanstrich der Außenwände. Diese Veränderungen führten zu einer visuellen Vielfalt, die sich von einem monotonen Äußeren distanziert.
Die von Prof. Yasser Elsheshtawy kuratierte Ausstellung setzt es sich zum Ziel, den Diskurs der städtischen Unterkünfte in eine Richtung zu lenken, die auf dem alltäglichen Leben ihrer Bewohner basiert.
Die Ausstellung ist geöffnet vom 28. Mai bis 27. November 2016.
nationalpavilionuae.org
labiennale.orgLeistungen:
Konzept & UI-Design, Medienplanung (65” 4K NEC-Multitouch-Display), Software-Entwicklung in ReactJS und OpenLayers
-
Hersbruck/Happurg
Hersbruck/HappurgInteraktiver Tisch am Dokumentationsort Hersbruck/Happburg, 2016
Das zweitgrößte Außenlager des KZ Flossenbürg befand sich in der Stadt Hersbruck, wo 9.000 Häftlinge aus ganze Europa von Juli 1944 bis April 1945 gefangen gehalten wurden. Sie wurden gezwungen, im Berg Houbirg im benachbarten Happurg eine unterirdische Stollenanlage für eine Rüstungsfabrik zu errichten. Aufgrund der extremen Bedingungen im Lager und während der Zwangsarbeit starben 4.000 Häftlinge in Hersbruck und Happurg.
Der Dokumentationsort Hersbruck/Happurg besteht aus zwei Ausstellungsmodulen, die aufeinander ausgerichtet sind: einer Medieninstallation in Hersbruck an der Stelle des ehemaligen Lagers und einer Freiluft-Ausstellung in Happurg, am ehemaligen Ort der Zwangsarbeit. Die Häftlinge mussten das ganze Jahr über 4,5 km zu Fuß zwischen diesen beiden Orten zurücklegen.
Die Installation in Hersbruck zeigt eine 360°-Panorama-Animation der Umgebung von Hersbruck, die historisch relevante Orte in den Vordergrund stellt. Ein großer interaktiver Tisch zeigt die Namen aller 9.000 bekannten Häftlinge. Durch das Berühren der hervorgehobenen Namen können mehrere Besucher gleichzeitig 90 repräsentative Biografien von Häftlingen aus verschiedenen Ländern erkunden. Der interaktive Tisch wurde in Zusammenarbeit mit dem Büro Bertron Schwarz Frey gestaltet und entwickelt, welches für die Ausstellungsarchitektur beider Orte verantwortlich zeichnet.
Weitere Informationen
Presseerklärung des Bayerischen Landtags
Ankündigung KZ-Gedenkstätte FlossenbürgOrte
Modul Hersbruck: Badstr. 145, 91217 Hersbruck
Modul Happurg: Südring/An der Hunnenschlucht, 91230 HappurgLeistungen
Screen Design, Java-/OpenGL-/Shader-Programmierung, Software-Edgeblending über mehrere Projektionen, Kinect-Tracking, Probeaufbau -
Wortarbeit
WortarbeitInstallation mit sieben Touchscreens in der Grimmwelt Kassel, 2015
Wörter sind nichts Feststehendes. Sie haben keine endgültig festgelegte Bedeutung. Sprache unterliegt einem ständigem Wandel, bis in die heutige Zeit.
Das berühmte Deutsche Wörterbuch (1838–1854/1961) der Gebrüder Grimm schafft eine „Naturgeschichte der Wörter“, indem es sich eher auf die Verbindungen und Verkettungen der Wörter konzentriert als die Bedeutungen der einzelnen Wörter zu definieren.
Die Installation „Wortarbeit“ in der neu eröffneten Grimmwelt Kassel unternimmt den Versuch, in Anlehnung an die Arbeit der Gebrüder Grimm die Wortassoziationen der Besucher zu erfassen.
Mithilfe eines Sets von vorgeschlagenen Formeln (Wortverbindungen) muss der Besucher ein Wort durch ein anderes erklären. Es entsteht eine Kette, die sich ins Unendliche erweitert.
Während einer der Touchscreens auf die Eingabe wartet, können die Besucher an den anderen Screens die Wortkette in verschiedenen Ansichten erforschen: chronologisch, alphabetisch, nach Häufigkeit und durch das semantische Netz, welches die Komplexität der Definitionen der Besucher offenbart.
Die Besucher haben auch die Möglichkeit, eine unabhängige englische Wortkette zu erweitern.
Die Installation wurde in Zusammenarbeit mit TheGreenEyl, Berlin gestaltet und entwickelt, die Medienplanung erfolgte durch Stefan Helling.
Leistungen
Screen Design, Java-/OpenGL-/Shader-Programmierung, Synchronisation mehrerer TerminalsFotos
Markus Lerner -
Mikro – Makro
Mikro – MakroInteraktive Wandprojektion in der Firmenzentrale von ZEISS, 2014
Für das ZEISS-Museum der Optik in Oberkochen wurde eine interaktive Installation realisiert, die es dem Besucher ermöglicht, die bekannten Größenordnungen interaktiv zu erforschen.
Ein kontinuierlicher Zoom führt von der Planck-Länge (1,616199 × 10−35 m), über Atome, Mikroorganismen, Alltagsgegenstände, Ländern, Planeten, Galaxien bis hin zur Größe des aktuell beobachtbaren Universums (2,80 × 1026 m).Die Steuerung erfolgt über die Distanz der Person zur Projektionsfläche: Einzoomen durch Annäherung, Auszoomen durch Zurücktreten. Die Geschwindigkeit des Zooms kann durch Einsatz der Hände zusätzlich verstärkt oder reduziert werden.
Die Umsetzung erfolgte in Zusammenarbeit mit TheGreenEyl (Konzept, Art Direction, Produktion).
Leistungen
Screen-Design, Java/OpenGL/Shader-Programmierung, Kinect-Tracking -
Mendelssohn-Effektorium
Mendelssohn-EffektoriumEin WHITEvoid-Projekt
Virtuelles Orchester für das Mendelssohn-Haus Leipzig, 2014
Das Mendelssohn-Effektorium ist ein virtuelles Orchester im Mendelssohn-Haus Leipzig. Die Entwicklung und Produktion erfolgte durch WHITEvoid. Markus Lerner wurde für Screendesign und Softwareentwicklung beauftragt.
13 Lautsprecher mit vertikalen Displays sind hinter einem Dirigentenpult im Raum verteilt. Jeder dieser Lautsprecher repräsentiert eine Stimmgruppe. The Besucher wählt am Pult eines der Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy und kann nun das virtuelle Orchester, oder den virtuellen Chor, mit dem Taktstock dirigieren. Die Geschwindigkeit der Aufnahmen wird in Echtzeit angepasst. Stimmgruppen können einzeln gesteuert und verschiedene Raumsituationen aktiviert werden. Die Installation erlaubt außerdem den Vergleich von modernen und historischen Instrumenten.
Die vertikalen Displays zeigen optional die Instrumentennamen, die Lautstärke und eine künstlerische Interpretation der Stimmgruppen basierend auf der Lautstärke und dem Charakter der einzelnen Stimme.
Die Idee für das Effekorium stammt aus der Kooperation von Bertron Schwarz Frey und WHITEvoid. Sound-Produktion und -Programmierung durch Aconica.
Leistungen
Screen-Design, Java/OpenGL/Shader-Programmierung, Leap-Motion-Tracking, OSC-Netzwerksteuerung und DXM-Lichtsteuerung -
Interaktive Zeitreise
Interaktive ZeitreiseInteraktiver Medientisch im Museum für Hamburgische Geschichte, 2012
Als Teil der neuen Ausstellung »Taktgeber Hafen« führt der interaktive Medientisch durch 1300 Jahre Hamburgische Geschichte. Auf der quadratischen 3,5 qm großen Tischoberfläche können Besucher die Entwicklung der Stadt vom Mittelalter bis heute erkunden.
Die Navigation durch die 11 Zeitepochen erfolgt über ein mechanisches Zeitrad. In jedem Zeitabschnitt sind die wichtigsten städtebaulichen Veränderungen sowie einschneidende historische Ereignisse grafisch verortet, wie zum Beispiel die Sturmflut von 1962 oder der Bau der Speicherstadt. Die zweisprachigen Inhalte erscheinen an verschiedenen Tischseiten, wodurch die Installation von mehreren Besuchern unabhängig voneinander genutzt werden kann. Die Programmierung wurde im Auftrag von ART+COM (Konzept, Gestaltung und Produktion) entwickelt.
Interaktiver Medientisch in der Ausstellung
»Taktgeber Hafen«
Museum für Hamburgische Geschichte
Holstenwall 24
20355 HamburgLeistungen
Java-, OpenGL/OpenAL-, GLSL-Shader-Programmierung, Software-Edge-blendingTechnik
- Grafikrechner für Echtzeit-Grafik
- 2 WUXGA (1920×1200 px) Projektoren
- Touch-sensible Tischoberfläche (ART+COM)
- Körperschallwandler
Fotos: Eva Offenberg, Markus Lerner